Die Voest Alpine ist vielen ein Begriff. Als international agierendes Unternehmen ist sie Produzent von hochwertigen Stahl und ein begehrter Arbeitgeber in Linz. Mit fast 50.000 Mitarbeitern weltweit auch sehr erfolgreich.
Die Entstehungsgeschichte ist leider keine rühmliche. 1938, kurz nach dem Anschluss, wurde mit dem Bau des Stahlwerks begonnen. Allerdings nicht auf der sprichwörtlichen grünen Wiese, sondern in einem Gebiet, das bereits besiedelt war.
St. Peter und das angrenzende Zizlau waren nette idyllische Dörfer. Bei den Linzern waren die Orte als Naherholungsgebiet wohlbekannt. Es gab Bauernhöfe, gute Wirtshäuser und man konnte in den Traunauen mit dem Boot die Gegend erkunden.
Mai 1938: Alles musste weichen. 4.500 Bewohner! Es gab Entschädigungszahlungen, aber der Verlust blieb. Selbst die Toten am Friedhof wurden nach Kleinmünchen (Stadtteil in Linz) umgebettet. St. Peter/Zizlau verschwand.
Ist da einmal ein Fotobuch über verschwundenes Linz geplant? Beste Grüße Thomas Hawlik
Eine sehr gute Frage. Vielleicht wird das mal ein Projekt für die Zukunft. Aktuell habe ich zwar weitere Teile über das “Verschwundene Linz” geplant, aber immer nur im Zuge meiner Blogbeiträge. Es freut mich aber total, dass ich diese Frage gestellt bekomme und fühle mich dadurch wirklich inspiriert – Danke!