Das Wort “profaniert” ist manchen bekannt und vielen wieder nicht. Es heißt nichts anderes, als das eine Kirche entweiht wird. Es ist also ein kirchlicher Akt, der am Ende einer sakralen Nutzung steht. Genau das ist mit der Kapuzinerkirche in der gleichnamigen Kapuzinerstraße passiert.
Bereits im 17. Jahrhundert wurde das Kapuzinerkloster mitsamt der Kirche gegründet. 1991 wurde zuerst das Kloster aufgelassen und 2016 dann die Kirche profaniert.
Seither gibt es ein hin und her über die weitere Nutzung. Zumindest im September und Oktober 2021 findet ein Theaterstück (Circus Agado) in dem alten Gemäuer statt. Dabei hat man Gelegenheit, die Kirche von Innen zu betrachten. Unter der Kirche befindet sich auch eine Gruft. 18 Särge sollen dort liegen – unter anderem ein Neffe Maria Theresias – Erzherzog Karl Joseph. Somit weht ein Hauch von Habsburg über dem Areal.
Im Video unten, drehe ich mich am Areal der Kirche und der Kapu einmal um die eigene Achse.