Auf einem der Sterne am Walk of Fem findet man den Namen Hedda Wagner.
Nicht viele kennen sie und das ist ein Fehler, denn Ihre Lebensgeschichte und ihr Schaffen ist bemerkenswert.
Liberal und freiheitsliebend
Ihre Jugend kann man als außergewöhnlich betrachten, denn die kleine Hedda wuchs sehr liberal auf. Ihr Vater war Arzt in der Nervenklinik Niedernhart (Wagner-Jauregg, heute Neuromed Campus). Damals bezeichnete man die Einrichtung noch als Landesirrenanstalt.
Hedda wuchs in gutbürgerlichen Verhältnissen innerhalb der Klinikmauern auf. Es war üblich, dass die Ärzte dort wohnten. Sie genoss eine sehr gute Ausbildung und sprach mehrere Sprachen. Zudem war sie musikalisch hoch gebildet und komponierte eigene Werke, darunter auch Opern.
Hedda Wagner war engagierte Frauenrechtlerin und schrieb für das Linzer Tagblatt. Das Tagblatt war eine sozialdemokratische Zeitung, die bis 1987 existierte.
Ab 1938 wurde sie von den Nationalsozialisten mit einem “Schreibverbot” belegt, da sie deren System kritisierte.
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